Die Angst vor dem Fotografen

So fühlen sich Ihre Kunden bei Ihnen wohl.
Die ultimative Anleitung für Fotografen.

 

Lassen Sie den Fototermin zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, indem Sie Ihren Kunden die Angst vor dem Fototermin nehmen. Ihre Kunden werden sich wohl fühlen, stolz von den Fotos bei Ihnen berichten und diese Freunden und Geschäftspartnern zeigen. Dazu zeige Ich Ihnen die Ängste und Unsicherheiten von Fotografierten und wie Sie diese überwinden.

 

Warum sich das lohnt:
  • Ihre Kunden sind entspannt und natürlich.
  • Die Fotos werden authentisch und Ihr Kunde ist glücklich.
  • Er wird Sie weiter empfehlen und die Fotos stolz präsentieren.
  • Sie können sich vor Aufträgen nicht mehr retten.

 

Warum sollte mein Kunde überhaupt Angst haben?

 

Sie kennen das Gefühl auch.

Jeder der einmal vor der Kamera eines Fremden stand, kennt das Gefühl der Unsicherheit. Wie werde ich aussehen? Was, wenn ich nicht so aussehe wie ich aussehen möchte? Werde ich mich blamieren? Bei jedem stehen diese Gefühle unterschiedlich stark im Vordergrund. Für Sie ist das Fotografieren mittlerweile Alltag. Für viele Ihrer Kunden nicht. Das Problem: Die meisten Fotografierten sprechen nicht offen darüber.

Ihre Nachteile:
Angst und Unsicherheit werden Ihnen die Möglichkeit nehmen authentische Fotos zu machen. Ihr Kunde wird sich auf den Fotos nicht so sehen wie er sich selbst sehen will – egal wie toll das Licht, die Location etc. ist. Er wird unglücklich sein. Er wird Sie nicht weiter empfehlen und nie wieder zu Ihnen kommen.

 

Alles geht schief? Der Grund ist oft die Angst des Fotografierten.

Eigentlich waren Sie top vorbereitet. Ausgeschlafen, Entspannt, das Studio ist eh einsatzbereit und der Kunde betritt Ihr Geschäft. Gleich gehts zur Sache und Sie beginnen mit den ersten Fotos. Das Licht ist perfekt, doch Ihr Kunde wirkt wie versteinert. Ein unnatürliches Lächeln (wenn überhaupt) hat sich in sein Gesicht gebrannt und egal wie sehr Sie sich auch anstrengen: Die Fotos gefallen Ihrem Kunden nicht. Vom Kunden fallen Worte wie „Das bin ich nicht“ oder „Ich sehe furchtbar aus“ – Dabei sieht für Sie alles perfekt aus. Das Lichtsetup ist Genial und das Foto ist 1a- Sie verstehen die Welt nicht mehr. Sie werden unsicher, Ihr Kunde wird unsicher und das zum Scheitern verurteilte Fotoshooting nimmt seinen Lauf.

Was ist passiert? Ihr Kunde hat Angst, verstellt uns verkrampft sich beim Fototermin. Er versucht es zu unterdrücken und alles wird noch schlimmer.

 

Bauen Sie eine Beziehung zum Kunden auf.
Kein Fremder mehr sein

 

Ich kenne den Fotografen kaum. Er ist für mich ein Fremder.
Gegenüber Fremden und neuen Menschen müssen wir stetig unser Verhalten anpassen. Das geschieht unbewusst und stellt eine Stress-Situation für unseren Körper dar. Besonders stark tritt dieser Effekt bei sehr introvertierten Menschen auf. Als Selbstschutz verschließen sich daher viele Menschen. Auch gesellschaftlich lernen wir, dass gegenüber Fremden Zurückhaltung angebracht ist. Das hindert Sie als Fotografen daran natürliche und authentische Fotos zu machen. Ihre Aufgabe ist es so schnell wie möglich eine persönliche Beziehung aufzubaun.
 

Persönliche Beziehung aufbauen:
  • Small Talk:
    Sprechen Sie mit Ihrem Kunden vor dem Termin auch über andere Dinge als den Fototermin. Sie haben einen Job in dem Sie interessante Menschen kennen lernen. Tun Sie das
  • Den Small Talk überwinden:
    Der Small Talk ist ein guter Anfang. Im nächsten Schritt heben Sie Ihr Gespräch auf eine persönliche Ebene. Machen Sie dabei den ersten Schritt und sprechen Sie über sich, über Ihre Familie oder über etwas persönliches. Zeigen Sie Emotionen und stellen Sie Fragen, die Ihrem Gesprächspartner ermöglichen über privates zu sprechen.
  • Sprechen Sie nicht über Geld.
    Sobald das Gespräch vor dem Fototermin beginnt, vermeiden Sie alle Gespräche über Geld. Wir haben als Menschen 2 Ebenen auf denen wir miteinander Beziehungen aufbauen. Die geschäftliche Ebene und die Private Ebene. Die geschäftliche Ebene wird immer durch Geld eingeleitet. In dieser befinden Sie sich zu beginn des Gespräches zwangsläufig als professioneller Fotograf. Die zweite Ebene ist die Private und Soziale. Dort möchten Sie hin. Wenn Sie über Geld, Zusatzangebote etc. sprechen verhindern Sie diesen Prozess schlagartig. Zusätzliche Angebote unterbreiten Sie vor oder nach dem Termin.

 

Loben Sie Ihr Model
und nehmen Sie so die Angst negativ beurteilt zu werden

 
Die Angst beobachtet zu werden
Während des Fototermins sind die Kamera und alle Augen auf Ihren Kunden gerichtet. Das wird Ihn verunsichern. Ursache ist die Angst davor negativ beurteilt zu werden. Ihre Aufgabe ist es dem Fotografierten diese Angst zu nehmen.
 

Positives Feedback geben:
  • Ein kleines Lob hat große Auswirkungen.
    Es nimmt uns die Angst davor von jemandem (von Ihnen als Fotograf) negativ beurteilt zu werden. Sagen Sie Ihrem Kunden, dass dieser alles richtig macht (korrigieren Sie Ihn wenn nicht) und das er gut dabei aussieht. Schließlich ist es genau das was wir auf Fotos wollen: Gut aussehen.
  • Zuschauer vermeiden.
    Sorgen Sie für eine ruhige Location mit wenigen oder gar keinen Zuschauern. Jeder zusätzliche Zuschauer verunsichert.

 

Unterhalten Sie und lenken Sie ab
Die Angst vor unbekannte Situationen lindern

 
Es ist ein komisches Gefühl vor der Kamera zu stehen
Der Fototermin bedeutet für Ihren Kunden Stress. Was für uns Fotografen der Alltag ist, ist für den Fotografierten eine unbekannte Situation. Er ist im Stress-Zustand. Ihre Strategie: Lenken Sie Ihn ab.
 

  • Erzählen Sie etwas:
    Ihr Vorgespräch hilft Ihnen Themen die Ihren Kunden interessieren kennen zu lernen. Während des Fototermines kann Ihr Kunde nicht viel sprechen (sonst ist auf jedem zweiten Foto der Mund offen). Ihre Aufgabe ist es trotzdem zu sprechen um Ihn von seinen Ängsten abzulenken. Wenn möglich geben Sie ihm hin und wieder die Möglichkeit auch etwas zu erzählen. Gerade bei persönlichen Themen entstehen in den Pausen die besten Gelegenheiten für großartige Portraits.
  • Unterhalten Sie:
    Wir können kein natürliches Lächeln erzwingen. Als Fotograf können Sie ein natürliches Lächeln erzeugen, in dem Sie eine passende Situation schaffen oder die passenden Geschichten haben. Bringen Sie Ihr Model zum lächeln und verzichten Sie auf „Cheese“!
  • Verstecken Sie sich nicht hinter der Kamera: 
    Sorgen Sie regelmäßig für echten Blickkontakt. Ihre Kamera zeichnet Ihnen ein Lächeln ins Gesicht, doch leider nicht Ihrem Kunden. Wenn möglich verwenden Sie ein Stativ, so dass Sie nicht immer durch die Linse blicken müssen.
  • Stellen Sie die Kamera vor dem Termin ein:
    Wenn möglich sollten Sie davor alles richten. Machen Sie die Testfotos mit einem Assistenten. Wenn wir erst die Kamera einstellen und dabei auch noch kritisch schauen (weil das Licht mal nicht stimmt), dann verunsichert das den Fotografierten.

 

Mit positivem Feedback das Selbstbild beeinflussen
und die Angst schlecht auszusehen und zu versagen nehmen

 
Ich habe Angst anders auszusehen als ich mich selbst sehe
Wir haben ein Selbstbild von uns, das wir auch auf unseren Fotos sehen und zeigen wollen. Deshalb gehen Personen zu einem professionellen Fotografen (zu Ihnen). Das Geheimnis des Selbstbildes auf Fotos ist, dass es durch die Anderen und Sie als Fotografen geprägt wird. Als Fotograf machen Sie nicht nur Fotos, sondern Sie können auch mit Ihren Worten und einem Lob die Wahrnehmung Ihrer Fotos beeinflussen.
 

  • Und nochmal: Loben.
    Unsere Selbstwahrnehmung ist unbewusst daran geknüpft, wie andere uns wahrnehmen. Loben Sie den Kunden oder loben Sie Ihr eigenes Foto. Das eigene Foto loben sollte dabei kein Selbstlob für Sie sein, sondern ein verstecktes und dadurch glaubwürdiges Lob für Ihren Kunden.
  • Loben lassen: 
    Bei besonders selbstkritischen Kunden zeigen Sie das Foto einer dritten Person. Das kann die Begleitung des Fotografierten oder Ihr Assistent sein. Die dritte Person wird Foto als gelungen bewerten, wodurch sich die selbstkritische Wahrnehmung lockert.
  • Fotos immer wieder zeigen: 
    Ihr Kunde will Feedback. Bis er sich versichern kann, dass er gut aussieht wird er unsicher bleiben. Zeigen Sie daher so früh wie möglich erste Fotos. Sobald das erste sehr gute Foto gelingt, zeigen Sie dieses Ihrem Kunden. Ein weiterer Vorteil: Sie erhalten auch direkt Feedback. Manchmal fallen uns Kleinigkeiten nicht auf, die den Kunden stören.

 
 
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Vielen Dank

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